Mittwoch, 25. Januar 2017

Erklärung der einem Wort innewohnenden Wahrheit

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Die Etymologie (von altgriechisch ἐτυμολογία etymología „Ableitung eines Wortes aus seiner Wurzel u. Nachweisung seiner eigentlichen, wahren Bedeutung“; befasst sich mit der Herkunft und Geschichte der Wörter.
Im Verständnis der Sprachwissenschaft ist die Wortherkunft die Erklärung der Entstehung eines Worts in einer gegebenen Gestalt und Bedeutung.


Außer der Laut- und Bedeutungsentwicklung von Wörtern und Wortteilen enthalten die etymologischen Wörterbücher noch etliche weitere Informationen:
  • Man erhält, soweit das möglich ist, Angaben dazu, seit wann ein Wort oder Wortteil in der betreffenden Sprache nachgewiesen werden kann. Diese Angaben werden nach Jahrhunderten gegeben; bei älterem Wortschatz findet man auch Hinweise auf die Sprachperiode, der eine Einheit entstammt, wenn genauere Daten nicht zu ermitteln sind.
  • Man erhält vielfältige Hinweise darauf, in welchen verwandten Sprachen ein lautlich und bedeutungsmäßig ähnliches Wort belegt ist und welche genaue Form es da hat.
  • In vielen Fällen findet man außerdem Hinweise darauf, wann zu einem bestimmten Stichwort welche Ableitungen oder Komposita aufgekommen sind.
  • In den neueren Bearbeitungen etymologischer Wörterbücher wird mehr und mehr auch den Fremdwörtern Aufmerksamkeit gezollt: Man erfährt in vielen Fällen ganze Entlehnungsgeschichten einzelner Wörter sowie eine Datierung dazu, wann das betreffende Stichwort aus welcher anderen Sprache in die aufnehmende Sprache gekommen ist. Elementare Informationen zur Herkunft von Entlehnungen findet man aber auch in Fremdwörterbüchern.
  • Manche etymologische Wörterbücher (z. B. Kluge 2002) enthalten zu den einzelnen Stichwörtern Literaturangaben, so dass man bei Bedarf der Forschungslage nachgehen kann.
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Literatur

Für etymologische Wörterbücher der deutschen Sprache siehe den Artikel Etymologisches Wörterbuch.
  • Hans Arens: Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart. Zweite, durchgesehene und stark erweiterte Auflage. Alber, Freiburg/ München 1969.
  • Helmut Birkhan: Etymologie des Deutschen. Peter Lang, Bern etc. 1985, ISBN 3-261-03206-5. (= Germanistische Lehrbuchsammlung, 15)
  • Harri Meier: Prinzipien der etymologischen Forschung. Carl Winter-Universitätsverlag, Heidelberg 1986, ISBN 3-533-03645-6.
  • Heike Olschansky: Volksetymologie. Niemeyer, Tübingen 1996, ISBN 3-484-31175-4. (= Germanistische Linguistik, 175)
  • Rüdiger Schmidt: Etymologie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1977 (= Wege der Forschung, 373), ISBN 3-534-06946-3.
  • Wolfgang Schweickard: «Etymologia est origo vocabulorum...». Zum Verständnis der Etymologiedefinition Isidors von Sevilla. In: Historiographia Linguistica, 12 (1985), 1–25.
     
  • Elmar Seebold: Etymologie. Eine Einführung am Beispiel der deutschen Sprache. Beck, München 1981, ISBN 3-406-08037-5.
  • Jost Trier: Etymologie. In: Joachim Ritter (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Band 2, Basel 1972, Sp. 816–818.
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    etymology (n.) Look up etymology at Dictionary.com
    late 14c., ethimolegia
    "facts of the origin and development of a word," from Old French etimologie, ethimologie (14c., Modern French étymologie), from Latin etymologia, from Greek etymologia "analysis of a word to find its true origin," properly "study of the true sense (of a word)," with -logia "study of, a speaking of" (see -logy) + etymon "true sense," neuter of etymos "true, real, actual," related to eteos "true," which perhaps is cognate with Sanskrit satyah, Gothic sunjis, Old English soð "true."
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    http://www.etymonline.com/index.php?allowed_in_frame=0&search=Etymology
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